Die Stadt Montpellier

Einen Gegensatz zu dem einsamen und bergigen Buègestal, wie er kaum größer sein könnte, bietet ein Ausflug nach Südosten in die nur etwa 40 Kilometer entfernte Stadt Montpellier mit ihren bald 300.000 Einwohnern.


 
Die Altstadt

Montpellier ist inzwischen die achtgrösste Stadt Frankreichs und mit über 60.000 Studenten eine der größten Uni-Städte. Mit seinem enormen Bevölkerungswachstum belegt Montpellier seit Jahren die vordersten Plätze in Frankreich. In den 60er Jahren verstärkten die "Pied-noir" - die Algerienfranzosen - die Bevölkerung. Nun ist es unter anderem der Drang in den Süden zur Sonne, der die Stadt wachsen lässt - sowohl als Rentnerwohnsitz, wie auch durch Zuwanderung jüngerer Leute.

Die Altstadt ist gut erhalten und bietet ein einheitliches Bild. Fast alle Gebäude sind aus auffällig hellen gelbgrauen Kalksteinquadern gebaut.

Um das Verkehrschaos in den Griff zu kriegen sind inzwischen viele Straßen autofreie Zonen geworden und der öffentliche Nahverkehr ist ausgebaut. Seit 2000 gibt es sogar wieder Straßenbahnen in Montpellier.


 
Der Stadteil Antigone

Sehenswert ist auch der Stadtteil Antigone unmittelbar östlich der Altstadt, der im neoklassischem Stil in den 1980er Jahren nach Vorstellungen des Architekten Ricardo Bofill aus dem Boden gestampft wurde. Dabei wurden mit vorgefertigten Betonteilen im gelblichen Naturstein-Look die Stilelemente antiker griechischer und römischer Architektur nachempfunden. Diese allerdings in überdimensionaler Größe, so dass die oft siebengeschossige Bauten bombastische Säulen, Giebel und Gesimse haben.

Das 36 Hektar große Antigone ertreckt sich entlang einer fast 1 Kilometer langen autofreien Achse vom Polygone Einkaufszentrum am Rand der Altstadt bis über den Fluss Lez. Es umfasst ca. 4000 Wohnungen (teils als sozialer Wohnungsbau konzipiert) und um die 20.000 Quadratmeter Gewerberäume mit Geschäften, Restaurants und Hotels; außerdem öffentliche Einrichtungen.


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